Die Siedlung erhielt den Namen Flehberg, die tiefere Ursache für diese Benennung ist nicht bekannt. Die erste Hälfte des Namens kommt von flehen und weist auf die Frömmigkeit der Menschen und die erbetene Hilfe Gоttes hin, die zweite Hälfte –Berg- hat mit dem Gelände wenig zu tun. Flehberg lag zwar etwas höher als Mariahilf, aber die ganze Landschaft war so eben wie ein Tisch. Es ist angebracht, darauf hinzuweisen, das es in der Kreisstadt Bergreichenstein im mittleren Böhmerwald, aus dem die erste Generation und die Nachzügler stammten, eine Strasse gab, die Flehberg hiess. Vielleicht welche Siedler auch in Flehberg aus dieser Strasse stammten.
1910 der Entschluss, sich aufkirchlichem Gebiet selbständig zu machen, von allen Flehberger befürwartet und tatkräftig unterstützt. Jede Familie möge zunächst einmal 20 Gulden opfern, um überhaupt anfangen zu können. Nach dem Sprichwort „Frisch gewagt ist halb gewonnen“ ging man an das Werk kaufte so ziemlich in der Mitte der Ortes ein geeignetes Gründstück für den Bau der Kirche und den dahinter anzulegenden Friedhof. Wenn das Geld ausging, machten sich meistens zwei Frauen auf den Weg, kehrten in jedes Haus ein und versuchten durch gutes Zureden die Spendefreudigkeit zu wecken. Bei der damals vorhandenen Frömmigkeit und der Verbundenheit mit der Kirche im allgemeinen kamen auch die Mittel für den Weiterbau zusammen. Trotz mancher Schwierigkeiten konnte die Kirche nach einjäriger Bauzeit (1911) fertiggestellt und auf den Namen des Schutzpatrone von Böhmen, Johannes von Neponunk, feierlich eingeweiht werden.
1925 gründete Verband deutscher Katholiken (VdK) in Flehberg eine Ortsgruppe mit dem 1.Vorsitzenden Josef Kolmer.
Die zurückgelassenen Vermögenswerte und andere Angaben ergeben nach der Reinpold`schen Erhebung von 1934 volgendes Bild:
Enwohner: 359 Deutsche, 3 Polen, 25 Ukrainer – die Slawen lebten friedlich mit den Dutschen zusammen und mischten sich nicht in dei politische Auseinandersetzung ein.
Besitz der Deutschen: 87 Häuser, 109 Wirtschaftsgebäude, 451 Joch (1 Joch=0,575 ha) Grundbesitz, durchschnittliche Hofgrösse 4,9 Joch.
Berufen der Deutschen 64 Landwirte, 14 Häusler (unter 2 Joch Besitz), 13 Handwerker und 2 geistige Berufe (Lehrer)
Schule: Unterrichtssprache deutsch, polnisch. 47 Schulkinder, davon 46 deutsche, 1 polnisch, Religionsunterricht deutsch.
Kirche St.Johannes Nepomunk: Gottesdienstordnung deutsch, Filialkirche der Pfarrei Mariahilf.
Anno 1866
Da Mariahilf seit der Gründung 1811 in der näheren Umgebung keine Ausdehnungsmöglichkeiten mehr besass_ waren die Leute gezwungwn nach neuen Lebensgrundlagen für die zahlreichen Kinder Ausschau zu halten. In jener Zeit dachte man nur an Grund und Boden. Grössere Kaufmöglichkeiten gab es vor allem nördlich des Dorfes, da waren noch gute Aussichten für die Aufbau neuer Landwirtschaften vorhanden.
Zu ersten Siedlern im 1866 gehörten: Josef Kappel, Johann Lehner, Ignatz Kolmer, Franz Baumann, Rudolf Lehner, Ferdinant Gerstel, Thomas Kolmer, Ignatz Sanojza, Ferdinant Anger und Ferdinant Kolmer.
Das erste Schuldebäude stand auf dem Gründstück von Ignatz Kolmer, es war 16 m lang und 8 m breit. Der erste Hilfslehrer war der Landwirt Thomas Lehner. Folgende Lehrer Michalewskij, Lehrerin Tomaszewska, Lehrer Chlebowicki.
Am 4.Dezember 1922 gründeten Rosenhecker eigene Otsgruppe des „Bundes der Deutschen“. 1925 – neue Ortsgruppe des Verbandes deutschen Katholiken (VdK). Organisiert von Wanderlehrer Gumosch. Die Zahl der Mitglieder (VdK) im 1936 – 181, darunter waren 47 Jugendliche.
1933-1936 – Bau des „Deutschen Haus“ in Rosenheck.